Montag, 25. Februar 2013

Sicher ist sicher

Manchmal blitzt beim Kollegen Fritz der alte Anarchist i.A. (= im Ansatz) durch. Wieder einmal sollte die Redaktion „aus Sicherheitsgründen“ zur Akkreditierung für irgendeinen kurzen Polit-Auftritt die Namen der Berichterstatterr vorab melden.

Damit Polizei, Nachrichtendienste und wer-auch-immer prüfen können, ob man mal falsch geparkt hat und womöglich den Dienstwagen der Oberwichtigen behindern wird.“ Fritz machte eine abfällige Handbewegung. Inzwischen hören sie wahrscheinlich noch schnell alle Gespräche ab, durchwühlen die Festplatten im Job und zu Hause und lesen beim Tippen aktueller Berichte mit. Sicher ist sicher.

Ansatz-Anarchist Fritz kicherte: „Ich habe zurückgeschrieben: Bitte legen Sie mir im Gegenzug die Namen, die Ausweisnummern, die polizeilichen Führungszeugnisse und die Facebook-Passwörter der Sicherheitskräfte vor. Man muss doch schließlich vorher wissen, wer unsereinen im Umgang mit so gefährlichen Menschen wie Politikern oder Bossen schützen soll.“